KickOff & Raumsafari mit dem Laborteam

Obwohl wir beim kreHtiv Netzwerk schon einige Workshopformate, Brainstormings und innovative Kreativformate geplant, organisiert und durchgeführt haben, sind wir doch immer wieder aufgeregt, wenn ein neues Projekt beginnt!


So auch letzte Woche Donnerstag: Am 20. Februar fand endlich unser lang ersehntes KickOff mit dem Laborteam des Inclusive Minds Lab statt – doppelt aufgeregt waren wir, weil dies das erste Format war, das wir in unseren neuen, ganz eigenen kreHtiv-Geschäftsräumen durchführen konnten.

Das KickOff war das erste Aufeinandertreffen mit dem ganzen Team! Nach einer wirklich nicht so einfachen Auswahl aus vielen tollen Bewerbungen, die wir für das Lab erhalten haben, können wir jetzt schon einmal vorwegnehmen, dass wir uns für ein tolles, offenes und super motiviertes Team entschieden haben. Jede*r Kreative*r  bringt ganz andere und eigene Skills, Expertisen und Erfahrungen mit ins Labor, von denen wir hoffentlich alle viel mitnehmen können.
Nach dem großen ersten “Hallo” und Ankommen haben wir gemerkt: Nicht nur wir im kreHtiv-Team sind super gespannt, auch die Kreativen waren ein bisschen aufgeregt!

Umso passender war es, dass Lukas und Annalena aus dem kreHtiv-Team zusätzlich zum KickOff eine Raumsafari organisiert haben – perfekt, um miteinander warm zu werden, in den ersten Schritten schonmal die Zusammenarbeit zu testen, die ersten kreativen Skills herauszukitzeln, aber vor allem, um sich erst einmal besser kennenzulernen! Bevor es aber mit der Safari losging, gab es natürlich erst einmal eine Begrüßung von Lukas und eine kleine Vorstellungsrunde von allen.

Raumsafari

Dann ging es los: Wir wurden in 3er Gruppen aufgeteilt – das kreHtiv Team durfte, außer natürlich Annalena und Lukas, die das Ganze geplant hatten, auch mitmachen. Die Gruppenaufteilung war immer eine Person aus dem kreHtiv-Team und zwei Personen aus dem IML-Laborteam. Und dann ging es schon an die Stationen, an denen die Gruppen jeweils 5 Minuten Zeit hatten, um sich auszutauschen, zu diskutieren oder eine Idee zu entwickeln:

Die Bar

An der Bar konnte sich jede Gruppe ihren eigenen „IML-Cocktail“ mixen: Mithilfe von Karten, auf denen verschiedenste Werte, Rollen, Emotionen und Stärken standen, haben wir besprochen, was wir schon ins Lab mitbringen, wo wir überhaupt hinwollen und was uns im Cocktail am besten „schmeckt“. Dann hat sich jedes Team auf sechs (oder teilweise dann doch etwas mehr) Begriffe geeinigt, die für uns besonders wichtig in der Zusammenarbeit im Labor sind. Nach kurzer oder etwas längerer Diskussion und Abwägen der Begriffe konnten wir die wichtigsten Kärtchen auf Post-Its festhalten und in den IML-Cocktail kleben. Der Barkeeper (das war Lukas) hat dies fotografisch festgehalten.
Spannend: Jede Gruppe hatte hier und da andere Schwerpunkte, die Karte mit „sozial-emotionaler Kompetenz“ hat es aber in jeden Cocktail geschafft.

Der Kreisverkehr

Am Kreisverkehr durften wir wild assoziieren! Mithilfe einer Twister-Drehscheibe haben wir zwei Adjektive zufällig „erdreht“, die wir dann auf einem großen Plakat aufgeschrieben und miteinander in Verbindung gebracht haben. Ganz schön spannend, wie viel jeder Gruppe in den nur fünf Minuten eingefallen ist! Erdreht wurden die Worte wie zum Beispiel „Reibungsvoll“ oder „Vielstimmig“, „Irritierend“ und „Neugierig“.

Der Aussichtspunkt

Beim Aussichtspunkt haben wir ein großes Plakat voller Zitate und Statements zum Thema Inclusive Minds Lab, Diversity & Inclusion und zur Zusammenarbeit betrachtet. Unter anderem waren hier auch einige Sätze aus den Bewerbungen der Teilnehmer*innen dabei. Hier haben sich die Teams von den Eindrücken, Visionen und Wünschen inspirieren lassen, um dann in den freien Austausch zu gehen, Fragen zu stellen und miteinander zu diskutieren.

Das Filmtheater

Im Filmtheater ging es dann für die Teilnehmer*innen auf die Bühne, bzw. vor die Kamera: Die Aufgabe war, ein TikTok, bzw. ein kurzes Video zu drehen. Wir haben eine Zeitreise ins Jahr 2030 gemacht, unseren Gedanken freien Lauf gelassen. Wir haben uns überlegt, wie wir aus der Zukunft auf das Inclusive Minds Lab zurückblicken werden und was sich bis dahin alles verändert haben soll. Das Ergebnis waren drei ganz unterschiedliche Ansätze: So war eine Tarotlegung dabei, eine visionäre Silvesternacht 2030 und eine Zukunftsvision, in der es Social Media Plattformen mit diskriminierenden Algorithmen zum Beispiel gar nicht mehr gibt.

Ideenfischen

Nachdem jede Gruppe alle vier Stationen der Raumsafari durchlaufen hat, ging es an das Ideenfischen! Ganz nach dem Motto „Mal schauen, welche Idee anbeißt“, ist das Ideenfischen ein erstes Brainstorming für die folgende Visualisierung. Gesagt, getan: Jede Gruppe hat ihre Köpfe zusammengesteckt und überlegt, welche Visionen wir wie zusammenbringen können! Im Zuge dessen haben wir auch noch einmal über die Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen gesprochen, die jede Person in das Labor mitbringt.

Danach ging es für alle Gruppen ins Basislager:
Hier gab es verschiedenste Materialien und Möglichkeiten kreativ zu werden. Zum Beispiel mit Lego, Pfeifenputzern, Plakaten, Stickern, Fäden und und und… Diese Materialen haben wir genutzt, um eine Visualisierung oder Präsentationsmöglichkeit zu erstellen, mit der alle Gruppen ihre Ideen, Erwartungen, Visionen und wichtigsten Erkenntnisse einander vorgestellt haben.

Auch hier war der Kreativität keine Grenzen gesetzt – es gab eine recht „klassische“ Plakatpräsentation, eine selbst gebastelte Legowelt und sogar eine Performance.

Ein kurzer Ausflug in die Theorie

Nach so viel Spaß und Kreativität ging es dann nach einer längeren Pause nochmal in den etwas trockeneren Theoriepart über. Franzi aus dem kreHtiv-Team hat einen ersten Impuls in die ISO-Norm 30415 vorbereitet, welche die Grundlage für den wissenschaftlichen Teil des Inclusive Minds Lab bietet und im vergangenen Jahr schon von unserer wissenschaftlichen Leitung, Johanna, aufgearbeitet wurde.

Danach und zwischendurch war natürlich auch noch Zeit für Austausch, Getränke und Snacks. Gegen 18 Uhr war der Nachmittag dann vorbei und es wurde einstimmig entschieden, dass niemand sagen konnte, wie die Zeit so schnell vergangen ist. Uns hat es sehr gefreut, in glückliche und natürlich auch etwas erschöpfte Gesichter zu blicken.

Ausblick

Bevor wir uns alle voneinander verabschiedet haben, ging es noch in eine kurze Feedback-Runde. Auch hier waren sich alle einig: Es ist schade, dass wir uns in Präsenz im Team erst Ende April zu unseren „Power-Days“ wiedersehen. Vorher haben wir einige Theorieblöcke zur Vorbereitung auf die Power-Days geplant, die finden allerdings in kleineren Portionen online statt.

Wir freuen uns riesig auf die kommende Zeit, sind super gespannt, wie es im Labor weitergeht und werden natürlich regelmäßig weiter berichten!

Zwei junge Frauen die auf Stühlen sitzen und lachen.

Fotos: Naomi Halbrügge